Kräuterwanderung Maria Anzbach – Wiesenbärenklau & Samenernte (30.08.2025)
Privat-Tour (2 Personen), ca. 3 km · 3 Stunden · Maria Anzbach

Danke für die feine Runde! Unser Schwerpunkt lag auf dem Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium) – sicher bestimmen / Verwechslungen vermeiden und auf dem Sammeln von Wildsamen für einen insektenfreundlichen Garten.
Gesammelte Wildsamen
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Wilde Möhre, Wiesenbärenklau, Färberkamille, Springkraut
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Spitzwegerich, Breitwegerich, (Echte) Kamille
Tipp: Bitte immer nur einen kleinen Teil der Samen mitnehmen (Faustregel: max. 1/3 vom Bestand) + bitte keine seltenen/geschützten Arten beernten.
Weitere Arten im Detail
Walnuss, Holunder, Birke, Brombeere, Japanischer Staudenknöterich, Taumelnder Kälberkropf, Beifuß, Huflattich.
Fokus des Tages: Wiesenbärenklau – sicher erkennen
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Wuchs: 60–150 cm, Blattstiele gerieft, weich behaart;
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Dolden: weiß, 10–25 cm, Hüllblätter meist vorhanden;
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Stängel: ohne violette/rote Flecken (Blutspritzer), eher grün, schwach behaart;
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Standort: Wiesen, Wegränder, Waldränder;
Wichtig: Bitte nicht verwechseln mit dem Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum): bis 3–5 m hoch, violette/rote Flecken (Blutspritzer) am Stängel, grobborstig; Phototixizität: Kontakt + Sonne = Hautreaktionen. Beim Umgang mit Dolden/Früchten Handschuhe deswegen unbedingt tragen!
Samen – Ernten, Aufbereiten, Aussäen (Kurz-Anleitung)
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Reife prüfen: Samen trocken, bräunlich, lösen sich leicht.
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Ernte: Dolden in Papierbeutel schneiden, luftig nachtrocknen.
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Reinigen: ausreiben, durch grobes/feines Sieb trennen.
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Lagerung: kühl, dunkel, trocken
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Aussaat: Achtung! Viele Arten sind Kältekeimer → Herbst bis Frühwinter direkt ins Beet; dünn abdecken, nicht austrocknen lassen.