Kräuterwanderung Maria Anzbach – Wiesenbärenklau & Samenernte (30.08.2025)

31.08.2025

Privat-Tour (2 Personen), ca. 3 km · 3 Stunden · Maria Anzbach

Danke für die feine Runde! Unser Schwerpunkt lag auf dem Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium) – sicher bestimmen / Verwechslungen vermeiden und auf dem Sammeln von Wildsamen für einen insektenfreundlichen Garten.

Gesammelte Wildsamen

  • Wilde Möhre, Wiesenbärenklau, Färberkamille, Springkraut

  • Spitzwegerich, Breitwegerich, (Echte) Kamille

Tipp: Bitte immer nur einen kleinen Teil der Samen mitnehmen (Faustregel: max. 1/3 vom Bestand) + bitte keine seltenen/geschützten Arten beernten.

Weitere Arten im Detail

Walnuss, Holunder, Birke, Brombeere, Japanischer Staudenknöterich, Taumelnder Kälberkropf, Beifuß, Huflattich.


Fokus des Tages: Wiesenbärenklau – sicher erkennen

  • Wuchs: 60–150 cm, Blattstiele gerieft, weich behaart;

  • Dolden: weiß, 10–25 cm, Hüllblätter meist vorhanden;

  • Stängel: ohne violette/rote Flecken (Blutspritzer), eher grün, schwach behaart;

  • Standort: Wiesen, Wegränder, Waldränder;

Wichtig: Bitte nicht verwechseln mit dem Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum): bis 3–5 m hoch, violette/rote Flecken (Blutspritzer) am Stängel, grobborstig; Phototixizität: Kontakt + Sonne = Hautreaktionen. Beim Umgang mit Dolden/Früchten Handschuhe deswegen unbedingt tragen!

Samen – Ernten, Aufbereiten, Aussäen (Kurz-Anleitung)

  1. Reife prüfen: Samen trocken, bräunlich, lösen sich leicht.

  2. Ernte: Dolden in Papierbeutel schneiden, luftig nachtrocknen.

  3. Reinigen: ausreiben, durch grobes/feines Sieb trennen.

  4. Lagerung: kühl, dunkel, trocken

  5. Aussaat: Achtung! Viele Arten sind KältekeimerHerbst bis Frühwinter direkt ins Beet; dünn abdecken, nicht austrocknen lassen.

Download: Wiesenbärenklau – Porträt & Bestimmungshilfe (PDF)

FAQ Zum Wiesenbärenklau

Ist der Wiesenbärenklau nicht giftig? 

Der Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium) ist essbar und ungiftig, solange er korrekt bestimmt wird.
Nicht verwechseln mit dem Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) – dieser kann phototoxische Reaktionen hervorrufen. Achtung! - bei empfindlicher Haut oder einer starken Exposition kann es auch beim Wiesenbärenklau zu Reaktionen kommen!

Kann Wiesenbärenklau Hautreaktionen verursachen? 

Ja, das ist möglich. In den Pflanzenteilen sind Furocumarine enthalten, die in Verbindung mit Sonnenlicht Hautreizungen (Rötung, Blasenbildung) hervorrufen können. 

Wo darf ich ihn sammeln? 

Bitte nur an sauberen Standorten sammeln(nicht direkt an Straßen, Ackerrändern mit Pestizideinsatz oder Hundewiesen). In Naturschutzgebieten gilt Sammelverbot! Auf Privaten Flächen davor anfragen!

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