Weißklee (Trifolium repens) - Die vielseitige Wiesenpflanze mit essbaren Blüten

16.09.2025

Weißklee gehört zu den bekanntesten Pflanzen unserer Wiesen und Wegränder. Als Stickstoffsammler ist er ein wichtiger Bestandteil der Grünflächen, und auch für uns Menschen hat er einiges zu bieten: Von den Blüten über die Blätter bis hin zur Nutzung als Futterpflanze. 

Falls das Video nicht lädt: Hier direkt auf YouTube ansehen.

🌱 Wissenschaftlicher Name

  • Trifolium repens

  • Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)

🔍 Bestimmungsmerkmale

  • Blätter: typisch dreizählig, manchmal mit heller, halbmondförmiger Zeichnung; rundlich bis eiförmig.

  • Blüten: weiße, kugelige Blütenköpfchen (ca. 2–3 cm Durchmesser), die oft leicht rosa überhaucht sind; Blütezeit: Mai–September.

  • Stängel: kriechend, bildet Ausläufer und Teppiche.

  • Früchte: kleine Hülsenfrüchte mit winzigen Samen.

  • Standort: sehr häufig auf Wiesen, Weiden, Rasenflächen, Wegrändern.

⚗️ Inhaltsstoffe

Weißklee enthält:

  • Eiweiß und Aminosäuren

  • Mineralstoffe (Kalzium, Magnesium, Kalium)

  • Flavonoide

  • Gerbstoffe

  • geringen Anteil an Isoflavonen (ähnlich wie beim Rotklee, aber schwächer ausgeprägt)

🌿 Verwendung

  • Essbar: Blüten und Blätter können roh oder gekocht gegessen werden.

    • Blüten → als dekorative essbare Garnitur im Salat oder getrocknet für Tee.

    • Junge Blätter → fein gehackt in Salaten, Suppen oder Kräuterquark.

  • Tee: getrocknete Blüten ergeben einen milden, leicht süßlichen Tee.

  • Tierfutter: wichtiger Bestandteil von Weiden und Futterwiesen für Nutztiere.

  • Bodenverbesserung: Weißklee bindet Stickstoff und verbessert so die Bodenfruchtbarkeit.

⚠️ Mögliche Einschränkungen

  • Große Mengen roh gegessen können durch Gerbstoffe leicht bitter wirken.

  • Bei Heu oder Silage kann hoher Kleeanteil zu Blähungen bei Wiederkäuern führen

  • Menschen mit empfindlichem Magen sollten kleine Mengen probieren.

🌸 Verwechslungspartner

  • Rotklee (Trifolium pratense) → Blüten rosa bis purpurrot, etwas größer; Blätter ovaler.

  • Hornklee (Lotus corniculatus) → keine Kleeart, aber mit gelben Blüten; Blätter anders geformt.

FAQ

Kann man Weißklee-Blüten essen?

Ja, die Blüten sind essbar. Sie eignen sich frisch im Salat oder getrocknet für Tee. 

Ist Weißklee gut für den Garten? 

Ja! Er lockert durch seine Wurzeln den Boden, bindet Stickstoff und bietet Bienen reichlich Nektar. 

Gibt es Risiken beim Verzehr? 

In normalen Mengen ist Weißklee unproblematisch. Menschen mit empfindlichem Magen sollten vorsichtig probieren, da die Gerbstoffe leicht bitter wirken können. 

👉 Fazit:
Der Weißklee ist nicht nur eine wichtige Futter- und Bodenpflanze, sondern bietet uns auch essbare Blüten und Blätter. Er ist leicht erkennbar, weit verbreitet und eine wertvolle Bereicherung für Küche und Garten.

🌿 Lust bekommen, selbst Wildpflanzen zu entdecken?
Unsere aktuellen Kräuterwanderungen & Workshops findest du hier:
👉 Zu den Terminen & Anmeldung