Giftpflanzen - “Die Dosis macht das Gift“ - Wie ist das zu verstehen?

Manche Pflanzen enthalten hochwirksame Inhaltsstoffe, die bereits in sehr geringen Mengen zu Vergiftungserscheinungen führen können. Andere wiederum wirken erst bei hoher Dosis oder erst nach längerer, regelmäßiger Aufnahme.

Der berühmte Satz "Die Dosis macht das Gift" stammt von Paracelsus und bedeutet:
Ob ein Stoff giftig ist oder nicht, hängt vor allem von der Menge ab – nicht davon, ob er natürlich ist.

Auch spielt es eine große Rolle:

• in welchem Zustand sich der Körper befindet,

• wie alt eine Person ist,

• ob Vorerkrankungen bestehen,

• und welche Lebensumstände oder gesundheitlichen Belastungen zum Zeitpunkt der Aufnahme bestehen.

Ein und dieselbe Pflanze kann für manche Menschen keinerlei Probleme verursachen – während sie bei anderen bereits in kleinen Mengen starke Beschwerden auslöst.

🌿 Was tun bei einem Verdacht auf Vergiftung?

Bitte Nicht abwarten, bei einem möglichen Vergiftungsfall zählt jede Minute. Die folgenden Nummern sind in Österreich die richtigen Anlaufstellen:

• Vergiftungszentrale: 01 406 43 43

• Ärztenotdienst: 141

• Rettung: 144

Im Zweifel immer sofort eine dieser Nummern wählen – selbst wenn man sich "nicht sicher" ist. Die Expert:innen beraten dich und entscheiden, ob Maßnahmen notwendig sind.

🌼 Giftpflanzen im Alltag – worauf sollte man achten?

Viele Giftpflanzen sind wunderschön und wachsen häufig in Gärten und entlang von Wegen. Beispiele sind:

• Tollkirsche

• Gefleckter Schierling

• Herbstzeitlose

• Eisenhut

• Stechapfel

• Maiglöckchen

• Riesenbärenklau

• Vierblättrige Einbeere

Bitte keine unbekannten Pflanzen essen! Bitte achte auf deine Kinder!